Asiatische WEA-Hersteller im europäischen Markt
Konkurrenz für lokale Produzenten?
Der europäische Windenergiemarkt entwickelt sich rasant weiter, da nun auch die Offshore-Windenergie am Startpunkt zu einer umfangreichen kommerziellen Nutzung steht. Dabei stellt sich die Frage, wie die Unternehmen der Windbranche vom Boom profitieren können und welche Potenziale sich für Marktteilnehmer aus verschiedenen Regionen ergeben. Neben der bereits jetzt hohen Bedeutung des Exportgeschäfts für Anlagenbauer und Zulieferer bietet sich die Option, verstärkt Produktionskapazitäten in den wachstumsstarken Zielmärkten aufzubauen. Planer und Projektentwickler stehen vor der Herausforderung auch verstärkt auf internationaler Ebene geeignete Projekte zu akquirieren. Zugleich treten sie dabei in zunehmende Konkurrenz mit weltweiten Marktteilnehmern.
Aktuell sind die Länder China, Indien, Japan und Südkorea im asiatischen Windenergie-Markt besonders auffällig, da speziell im Offshore-Bereich mit einer installierten Leistung von 170 MW in 2010 und einer geplanten Leistung von 5.000 MW ambitionierte Ziele verfolgt werden. Eine große Anzahl an Anlagenherstellern ist zurzeit im chinesischen Markt aktiv, wobei Überkapazitäten bereits heute zu Preiskämpfen aber auch zu schlechterer Qualität führen. Die Regierung plant den Markt zu konsolidieren, so dass bis 2015 nur noch etwa 15 Unternehmen übrig bleiben sollen.
Des Weiteren versuchen die großen asiatischen Player nun auch im europäischen Windmarkt Fuß zu fassen, was eine deutliche Veränderung in der Wettbewerbssituation bewirken könnte. Insbesondere koreanische Firmen treten durch aktives und planmäßiges Matchmaking mit europäischen sowie US-amerikanischen Unternehmen sowie dem Angebot von EPC-Verträgen in Erscheinung. Um allerdings in Europa gegen die lokalen Hersteller konkurrieren zu können, müssten diese Unternehmen auch lokal produzieren und damit wesentliche Kostenvorteile aufgeben. Es ist allerdings zu erwarten, dass einige europäische Hersteller von finanzstarken asiatischen Unternehmen aufgekauft werden, wie es bereits in anderen Branchen geschehen ist.
Die Studie behandelt unter anderen folgende Fragestellungen:
- Wie ist der Status quo der Windenergie in Europa und Asien?
- Wie wird sich die Wettbewerbsstruktur im Markt zukünftig entwickeln?
- Welche Handlungsoptionen stehen den Marktteilnehmern zur Verfügung, um die Potenziale in den jeweiligen Märkten nutzen zu können?
- Was zeichnet die europäischen Windenergieanlagenhersteller im Vergleich zu ausländischen Konkurrenten aus?
- Stellen asiatische und insbesondere chinesische und koreanische Hersteller schon eine ernsthafte Konkurrenz auf dem europäischen Markt für Windenergieanlagen dar?
- Welche asiatischen Hersteller sind bereits in Europa präsent?
Ziel und Nutzen der Studie
Die Studie gibt Antworten auf Fragen bezüglich der aktuellen Marktteilnehmer im Windenergiesektor des europäischen Marktes und diskutiert insbesondere die Möglichkeiten der asiatischen Windenergieanlagenhersteller in ausgewählten Ländern in Europa. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Onshore- sondern auch auf dem Offshore-Bereich, der ein riesiges Potenzial birgt. Über dies hinaus liefert die Studie neben theoretischen Grundlagen und praktischen Hinweisen gezielt Marktdaten in nachvollziehbaren, mit Prämissen dargestellten Szenarien, zeigt Anforderungen vorhandener und neuer Marktteilnehmer auf und stellt Erfahrungen aus anderen Märkten gegenüber.
Methodik
wind:research setzt verschiedene Desk und Field Research Methoden ein, wobei Native Speaker einen Großteil der Recherche durchführen. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten usw.) fließen in die Potenzialstudie ca. 50 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen mit ein:
- Anlagenbauer
- Zulieferer/Vorlieferanten
- Planer und Projektentwickler
- Betreiber
- Eigentümer
- Dienstleister
- Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
- Berater, Verbände und weitere Experten
Basis für die Marktanalyse und die Prognosen ist die Offshore-Windpark-Datenbank. Diese enthält Daten zu vielfältigen Kriterien für über 900 Offshore-Windparks (OWPs) weltweit.
An wen sich die Studie richtet
Die Potenzialstudie hilft vor allem Anlagenbauern, aber auch Zulieferern im Bereich der Windenergie, die zukünftigen Potenziale und Marktentwicklungen besser abschätzen zu können. Für die Geschäftsführung, den Vorstand und das strategische Management von Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen in der Windenergie anbieten oder in Zukunft anbieten wollen, bietet die Studie somit eine Orientierung im Markt, mit deren Hilfe strategische Entscheidungsprozesse unterstützt werden können.