Der Markt für Offshore-Windenergie in Deutschland 2008-2020

Chance oder Risiko?

Kernenergiekonsens, Klimawandel und die zunehmende Verteuerung fossiler Brennstoffe lassen die Forderungen nach einem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien lauter werden. Die benötigten Erzeugungskapazitäten können u.a. durch einen Ausbau der Windenergie erreicht werden. Geeignete Flächen zur Windenergieerzeugung auf dem Festland werden zunehmend knapper, weshalb die Energieerzeugung auf dem Meer in den Mittelpunkt rückt.

Bisherige Prognosen zum Bau von Offshore-Windparks sind jedoch nicht in vollem Maße eingetroffen. Beispielsweise prognostiziert die dena-Netzstudie eine installierte Kapazität von über 600 MW bereits für das Jahr 2007, während der erste deutsche Offshore-Windpark vor Borkum frühestens ab 2008 gebaut wird. Die beteiligten Unternehmen sehen sich mit unerwarteten Risiken und Hindernissen konfrontiert. Durch den schleppenden Ausbau der Netzanbindungen, die mangelnde Verfügbarkeit von Anlagen sowie fehlender Wirtschaftlichkeit drohen Projekte zu scheitern oder verspätet realisiert zu werden.

Vor diesem Hintergrund stehen die Unternehmen der Windenergiebranche, aber auch Energieversorger, Netzbetreiber und andere Akteure vor der Aufgabe, die existierenden Risiken zu erkennen und geeignete Lösungsansätze zu entwickeln.

Im Rahmen dieser Studie werden unter anderem folgende Fragestellungen untersucht...

...für Hersteller und Dienstleister

  • Welche Lösungen zeichnen sich für die bestehenden technischen Schwierigkeiten (z.B. Gründung, Wartung & Reparatur, Netzanbindung)ab?
  • Welche Umsätze lassen sich in den Bereichen Anlagenbau, Betrieb, Wartung & Service erzielen?
  • Welche wirtschaftlichen Risiken drohen und wie lassen sie sich beherrschen?
  • Welches sind die relevanten Wettbewerber im Markt?
  • Welche Kooperations- und Konzentrationstendenzen sind für die Branche in Zukunft zu erwarten?

...für Energieversorger und Netzbetreiber

  • Inwieweit stellen Offshore-WEA eine Konkurrenz für konventionelle Kraftwerke dar?
  • Welche Auswirkungen auf die Netzlast sind zu erwarten?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich für den Regelenergiemarkt?
  • Welche Hersteller und Dienstleister stehen für eine Projektrealiserung zur Verfügung? Welche für den Betrieb und die Instandhaltung?

Aims and benefits of the study

Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zusammenhang mit der zu erwartenden Energieerzeugung durch Offshore-Windparks zu stellen sind. Ausgehend von der aktuellen Situation und den zu erwartenden Entwicklungen werden die gegenwärtigen und zukünftigen Chancen des Ausbaus sowie potenzielle Risiken für die Branche aufgezeigt. Dies erfolgt neben einer Auswertung der Einschätzungen und Erwartungen der beteiligten Unternehmen durch eine detaillierte Markt und Wettbewerbsanalyse für den Zeitraum von 2008 bis 2020.

Damit wird es möglich, gezielt eine eigene Strategie abzuleiten, die wichtigen Anwendungen und Prozesse zu benennen und umzusetzen und sich damit heute für die Zukunft fit zu machen

Methodology

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) floßen für die Potenzialstudie 85 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Anlagenbauer und -planer
  • Zulieferer und Komponentenhersteller
  • Projektierer und Finanzierer
  • Dienstleister
  • Branchenverbände
  • Universitäten, Forschungseinrichtungen
  • Energieversorgungsunternehmer und Netzbetreiber

For whom the study is intended

Die Potenzialstudie hilft Anlagenbauern, Zulieferern und Betreibern, aber auch Dienstleistern wie Projektierern, Finanzierern und Beratern, zukünftige Potenziale bei der Entwicklung und dem Bau von Offshore-Windparks zu erkennen und das Marktvolumen bzw. die eigenen Absatzchancen vor diesem Hintergrund besser einzuschätzen. Energieversorgungsunternehmen erhalten eine Informationsbasis für die Auswirkungen von Offshore-Energie auf die Strompreise, den Bedarf an Regelenergie, Anforderungen an Netzanschluss und Erzeugungskapazitäten sowie die Entwicklung von nationalen und internationalen Kooperationen.

Der Nutzen ergibt sich für Vorstand, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Leitung Marketing und Vertrieb, Technik und Entwicklung.

wind:research