Waste-to-energy 2050 (7. Auflage)

Bestandsanlagen: Retrofit, Stilllegung oder Ersatzbau? Neubauprojekte: Umsetzung, Absagen, Chancen, Risiken

Studiennummer: 25-10527-5 Studienbereich:Energetische VerwertungStudienart: TrendstudieSeitenzahl:550 SeitenErscheinungsdatum:Mai 2025Preis: 6.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Die thermische Abfallverwertung in Deutschland steht vor einem grundlegenden Umbruch. Die Branche muss sich an steigende Anforderungen anpassen, wirtschaftlich tragfähige Lösungen entwickeln und gleichzeitig ihren Beitrag zur Energieversorgung leisten. Zentrale Stellhebel sind Investitionen in Retrofit-Maßnahmen, Ersatz- und Neubauten sowie der perspektivische Bau von CO2-Abscheidungsanlagen (CCS und CCU), insbesondere im Kontext der Dekarbonisierung.

Komplexe Genehmigungsverfahren, steigende Bau- und Betriebskosten sowie unklare regulatorische Vorgaben hemmen viele Vorhaben. Einige Projekte befinden sich in der Warteschleife, andere wurden bereits eingestellt. Besonders die Einbindung der thermischen Abfallverwertung in Emissionshandelssysteme wie das BEHG belastet die Wirtschaftlichkeit und erfordert zusätzliche Investitionen. Bis 2050 sinkt die Zahl der WtE-Anlagen je nach Szenario von aktuell 101 auf 91 bis 63 – die Kapazität reduziert sich entsprechend.

Wie stark sich der künftige Kurs der Branche auf das Investitionsvolumen auswirkt, zeigt sich eindrucksvoll in den Szenarien: Im Szenario „Technologische Optimierung“ steigen die Investitionen auf über 24 Mrd. EUR bis 2050 – getrieben durch Neubauprojekte und nahezu flächendeckende CCS-Integration. Die Szenarien „Verdrängung und Stagnation“ sowie „Versorgungssicherheit“ zeichnen hingegen ein deutlich zurückhaltenderes Bild: Wo der Fokus auf Retrofit-Maßnahmen liegt, bleibt das Investitionsniveau spürbar niedriger: zwischen 15 und 17 Mrd. EUR bis 2050. Ursache hierfür: die CO2-Preise steigen geringer als erwartet, der Ausbau von CCS/CCU-Anlagen rentiert sich nicht. Trotz sinkender Anlagenzahl im Klimaschutz-Szenario ergeben sich durch gezielte Modernisierungs- und Dekarbonisierungsmaßnahmen vergleichsweise hohe Investitionssummen.

Die Bandbreite macht deutlich, wie zentral strategische Weichenstellungen für die Zukunft der thermischen Abfallverwertung sind. Doch welche Strategie ist tragfähig? Welche Investitionen sind zwingend? Und welche Entwicklungen zeichnen sich schon heute ab?

waste:research bietet in dieser unübersichtlichen Lage fundierte Orientierung:

  • Wie entwickeln sich die Abfallmengen in den kommenden Jahren?
  • Reichen die bestehenden und geplanten Kapazitäten aus, um das Aufkommen zu bewältigen?
  • Wie haben und verändern sich Verwertungspreise durch Krisen, Politik und Technologie?
  • Welche Rolle spielt die thermische Abfallverwertung künftig in der Energieversorgung?

Die neue Ausgabe der Studie „Waste-to-Energy 2050 (7. Auflage)“ liefert dazu exklusive Einblicke: Sie analysiert das Spannungsfeld zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit, zeigt die zu erwartende Auslastung bestehender und geplanter Anlagen und beleuchtet die Auswirkungen auf den Wettbewerb. Wer die entscheidenden Entwicklungen verstehen und den Markt aktiv mitgestalten will, kommt an dieser Analyse nicht vorbei.

Ziele und Nutzen

Die Potenzialstudie richtet sich an alle Akteure im Markt für Energieerzeugung aus Abfällen und Reststoffen und liefert einen grundlegenden Blick auf alle marktrelevanten Daten, Diskussionen und Marktbewegungen.

Anhand detaillierter Stoffstrom-, Preis- und Marktanalysen liefert die Studie einen Überblick für Entsorger sowie für Kraftwerks- und Anlagenbetreiber. Weiterhin richtet sich die Studie an Anlagenbauer und Planer sowie weitere Dienstleister aus der Abfallbranche.

Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing und Vertrieb

Methodik

waste:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen und Geschäftsberichten usw.) sowie der Auswertung des MVA und MHKW-Projekt-, -Planungs-, -Bau und -Presse-Clippings, fließen für die Potenzialstudie strukturierte Experteninterviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Betreiber von Waste-to-Energy-Anlagen (Müllverbrennungsanlagen, Ersatzbrennstoffkraftwerken)
  • Betreiber sonstiger Behandlungs- und Verwertungsanlagen (bspw. MBA, Monoverbrennungsanlagen)
  • Kommunale Akteure und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger

Seit über 26 Jahren werden die dargestellten Analysen und Ergebnisse mit Hilfe von Interviews und Expertengesprächen erarbeitet und ergänzt. Die Auswertung dieser Ergebnisse führen zu abgesicherten Aussagen über Märkte, Trends, Wettbewerb und Strategieoptionen im Waste-to-energy-Markt.

Zielgruppe

Die aktuelle Marktsituation führt zu der Frage, ob es zu einer Neupositionierung und -ausrichtung im Markt und Wettbewerb kommen muss. Dabei sind Treiber, Hemmnisse und Einflussfaktoren auf das entsprechende Unternehmen anzuwenden und (unternehmensspezifische) Szenarien zu entwickeln. Basierend auf den Ergebnissen einer Regionalanalyse, noch detailliertere Unternehmens- und Anlagenprofile sowie unternehmensspezifische Szenarien zur Darstellung der zukünftigen Entwicklung, die unter der Berücksichtigung der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen erfolgen und den Einschätzungen der Ansprechpartner aus dem jeweiligen Unternehmen, werden strategische und operative Handlungsfelder für das Unternehmen oder den Geschäftsbereich identifiziert und Maßnahmen und -pläne abgeleitet. Die Ergebnisse können für Strategie- und Investitionsentscheidungen herangezogen werden.

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