Industrielle Eigenerzeugung in Deutschland bis 2020 (Geplant)

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) als Grundlage für eine effiziente und nachhaltige Produktion

Studiennummer: 16-01143 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Steigenden Energiekosten und wachsender Wettbewerb veranlassen immer mehr Betriebe dazu, die Energieversorgung zu überdenken und eine kostengünstige und nachhaltige Eigenversorgung in betracht zu ziehen. Für die Gewährleistung der Prozessanforderungen und der Wettbewerbsfähigkeit bei der industriellen Produktion ist eine zuverlässige und effiziente Energieversorgung unumgänglich. Bedingt durch einen dauerhaft hohen Bedarf an Strom und (Prozess-)Wärme bieten viele Branchen ein hohes Potenzial für den Einsatz von hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung.

Die Eigenerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung. So werden heute 20 Prozent des industriellen Stroms durch KWK-Anlagen eigenerzeugt. Neben der Stromproduktion kann die KWK-Technologie die verschiedenen Anforderungen an den Wärmebedarf bei der industriellen Produktion, beispielsweise Prozesswärme mit Temperaturen bis zu 500°C, erfüllen. Zudem kann die Abwärme aus der Prozesswärmeerzeugung mit höheren Temperaturen als Einsatz-Energie für KWK genutzt werden. Im Bereich der Industrie bieten moderne Anlagen zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme große Potenziale zur Energieeffizienz und somit zur Kostenminimierung.

Insbesondere bei einem hohen Energiekostenanteil ist die industrielle Eigenerzeugung mit KWK wirtschaftlich. Dies gilt nicht nur für energieintensive Industrien sondern auch für Branchen, die einen geringeren Anteil der Energiekosten am Bruttoproduktionswert aufweisen. Die erzielten Einsparpotenziale und die damit verbundene Reduzierung der Energiekosten stellen einen bedeutenden Wettbewerbsfaktor dar.

Im Rahmen der Studie werden die Anwenderanforderungen bei der industriellen Eigenerzeugung aufgezeigt und anhand von Best-Practice-Beispielen die Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Industriebranchen aufgezeigt.

Die Studie prognostiziert die Entwicklung des Marktes bis 2020 für industrielle KWK differenziert nach Leistungsklassen, Brennstoffen und eingesetzten Technologien.

Darüber hinaus analysiert die Studie weitere Themen wie beispielsweise Wirtschaftlichkeit und Möglichkeiten zur strategischen Ausrichtung auf der Basis eines umfangreichen Desk Research sowie von Experteninterviews.

  • Wie entwickelt sich die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und der Erneuerbaren Energien?
  • Was sind die Anforderungen der Industrieunternehmen an Technologien, Systemlösungen und Einbindung in die vorhandene Infrastruktur aus Sicht der Betreiber und Anlagenhersteller?
  • Wie entwickelt sich der Energiebedarf in den jeweiligen Industriebranchen?
  • Welche Rolle spielen Erneuerbare Energien zurzeit und in Zukunft in der industriellen Eigenversorgung?
  • Welche Investitionshemmnisse und Marktreiber wirken bei den unterschiedlichen Geschäftsmodellen?
  • Wie entwickeln sich die Energiekosten für Industrieunternehmen? Welche Chancen und Risiken bieten Investitionen in eigene Erzeugungskapazitäten? Welche Ertragsmöglichkeiten bieten eigene Erzeugungsanlagen (z. B. Angebot von Regelenergie)?
  • Welche Rolle spielen verschiedene Contracting-Varianten für die weitere Entwicklung der industriellen Eigenerzeugung?
  • Wie entwickelt sich der Wettbewerb im Anbietermarkt? Welche Chancen und Risiken haben neue Marktakteure?
  • o liegen die größten Potenziale? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für Hersteller und Dienstleister?
Ziele und Nutzen

Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und vom Status quo analysiert die Studie die zukünftige Entwicklung der industriellen Eigenversorgung mit KWK in Deutschland und untersucht die Chancen und Risiken, die sich für Hersteller, Betreiber und Contractoren bieten. Neben einer quantitativen Analyse der Entwicklung des KWK-Marktes wird über die qualitative Darstellung (bspw. Anwenderanforderungen unterschiedlicher Industriebranchen, Wettbewerbsintensität) die zukünftige Marktentwicklung bis 2020 abgebildet. Strategieempfehlungen, abgeleitet aus den dargestellten Trends, Chancen und Risiken, ermöglichen es, die eigene Positionierung zu überprüfen und ggf. neue Strategien zu entwickeln.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Potenzialstudie ca. 80 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Betreiber von KWK-Anlagen (z.B. Contractoren, Industrieunternehmen)
  • Anlagen- und Komponentenhersteller von KWK-Anlagen
  • Weitere Experten aus Verbänden, Ministerien und Forschungseinrichtungen
Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Anlagen- und Komponentenherstellern, Energieversorgern, Contractoren sowie weiteren Marktteilnehmer die zukünftigen Potenziale des Marktes besser einschätzen und die eigenen Marktstrategien bzw. die eigenen Ressourcenplanungen den zukünftigen Entwicklungen anpassen zu können. Der Nutzen ergibt sich sowohl für Vorstände und Geschäftsführung als auch für Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Vertriebs- und Marketingabteilungen.

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