Netzorientiertes Lastmanagement (2. Auflage) (Geplant)

Status quo, Marktentwicklung, Potenziale

Studiennummer: 16-0252 Studienbereich:NetzeStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.600,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Der Ausbau erneuerbarer Energien und die zunehmende Dezentralisierung der Energieerzeugung verändern die Anforderungen an den Netzbetrieb und Netzausbau enorm sowie die Stellung der Verbraucher in Industrie, Gewerbe und Haushalten. Die veränderten Erzeugungsbedingungen erhöhen das Risiko von Netzengpässen. Ein netzorientiertes Lastmanagement bietet hier nicht nur die Möglichkeit das Verteilnetz zu entlasten, sondern darüber hinaus kann Regel- und Ausgleichsenergie bereitgestellt werden.

In der Vergangenheit sorgte die flexible Steuerung der Erzeugungsanlagen stets dafür, dass der Verbrauch und die Erzeugung zu jedem Zeitpunkt übereinstimmen. Durch den starken Anstieg der fluktuierenden Einspeisung aus erneuerbaren Energien muss der konventionelle Kraftwerkspark jedoch mittlerweile nicht nur die nachfragebedingten Schwankungen, sondern auch meteorologisch bedingte Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Sonne- und Windenergie kompensieren. Die zukünftige Herausforderung besteht daher vor allem darin, die Nachfrage gezielt zu steuern und an der Erzeugung zu orientieren, anstatt umgekehrt.

Das bisherige Lastmanagement war darauf ausgelegt, auf regelmäßige Schwankungen in der Nachfrage zu reagieren (oder bei betrieblichem Lastmanagement hohe Lastspitzen zu vermeiden) und konnte sich daher in der Regel an einem festen Zeitraster orientieren. Die neue Herausforderung bestehen darin, das netzorientierte Lastmanagement zu dynamisieren und an die Volatilität der Stromerzeugung anzupassen und somit die Integration der erneuerbaren und dezentralen Erzeugung zu unterstützen.

Erste Ergebnisse aus dem vierjährigen Forschungsprojekt „E-Energy – Smart Energy made in Germany“, die im Januar 2013 vorgestellt wurden, zeigen, dass durch den Einsatz intelligenter Netzkomponenten in Zeiten schwacher Nachfrage bis zu zehn Prozent der Stromlasten verschoben werden konnten, bei Gewerbebetrieben waren sogar bis zu 20 Prozent möglich.

Die Studie „Netzorientiertes Lastmanagement (2. Aufl.)“ widmet sich auf Grundlage einer umfangreichen Befragung der beteiligten Marktakteure sowie umfassendem Desk Research diesem interessanten Thema und untersucht, welche Herausforderungen sich zukünftig für Netzbetreiber und Verbraucher aus dem netzorientierten Lastmanagement ergeben und welche Potenziale realisiert werden können. Darüber hinaus beantwortet die Studie u a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Vorteile bringt ein netzorientiertes Lastmanagement für Netzbetreiber mit sich?
  • Welche politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten?
  • Welche Geschäftmodelle gibt es für Netzbetreiber im Bereich des Lastmanagements und wie lässt sich dieses in weitere Unternehmenskonzepte einbinden?
  • Wie wird sich der Markt bis 2025 entwickeln?
  • Welche Lastmanagementpotenziale liegen bei Verbrauchern in der Industrie, den Haushalten und der Elektromobilität?
Ziele und Nutzen

Die Studie analysiert Wege und Möglichkeiten, die von Netzbetreibern zum Lastmanagement eingesetzt werden können. Unter Berücksichtigung marktrelevanter Rahmenbedingungen werden die Anforderungen untersucht, die sich durch die Dezentralisierung der Erzeugungsstruktur und die Zunahme fluktuierender Einspeisungen aus Erneuerbare-Energien-Anlagen für den Netzbetrieb ergeben. Auf dieser Basis wird mit Blick auf ein netzorientiertes Lastmanagement das mögliche Vermarktungspotenzial (Regelenergie, Spitzenlastlieferungen) sowie das Vermeidungspotenzial (Ausgleichsenergie, Strombezug) abgeschätzt. Dies bietet Netzbetreibern eine Grundlage, mit deren Hilfe sie ihre Handlungsoptionen abwägen und die Potenziale ihres Unternehmens im Lastmanagement aufdecken können.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen ca. 70 strukturierte Interviews in die Potenzialstudie mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Netzbetreiber (Stadtwerke/EVU
  • Verbraucher (Industrie, Gewerbe)
  • Technologieanbieter
  • Weitere Experten

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Anforderungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Markt, Wettbewerb, Trends sowie Strategien.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie unterstützt Netzbetreiber dabei, die eigene organisatorische Aufstellung bei der Netzführung zu überprüfen, Handlungsfelder zu erkennen und den Einsatz marktorientierter Lastmanagement-Maßnahmen voranzutreiben. Energieversorger, die einen vertikal integrierten Ansatz verfolgen, hilft die Studie dabei, die in einer marktorientierten Netzführung liegenden Chancen offensiv zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Der Nutzen ergibt sich für Netzbetreiber z.B. für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung, Leiter Netze, Leiter Netzführung, Leiter Asset Management / Asset Service, Regulierungsmanagement, Energieeinkauf, Energievertrieb und Erzeugung.

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