Automatisierung von Netzstationen (Strom) (Geplant)

Die Energiewende stellt die Netzinfrastruktur vor große Herausforderungen. Der Anteil dezentraler und fluktuierender, erneuerbarer Einspeisungen nimmt stetig zu (Zubau von insgesamt 4.370 MW installierter Leistung allein aus Photovoltaikanlagen im ersten Halbjahr 2012 nach Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA)) und das Verhalten der Haushalte verändert sich zunehmen vom reinen Konsum zum Produzenten von Energie, also vom Consumer zum Prosumer.

Infolge der fluktuierenden Einspeisung ist die Haltung der Spannungsqualität die größte Herausforderung der Netzbetreiber, denn bei Nichteinhaltung der Spannungsgrenzen droht der kostenintensive Netzausbau.

Konsequenz der Entwicklungen ist, dass sich das Stromnetz verändern muss in ein dynamisches, bidirektional betriebenes Netzwerk. Eine technische und wirtschaftliche Möglichkeit der Flexibilisierung der Netze stellt die Automatisierung der Netzstationen (u. a. durch den Einsatz regelbarer Netzstationen) dar. Denn der Einsatz automatisierter Netzstationen erhöht die Netzaufnahmekapazität und zusätzlicher Aufwand im Netz- und Stationsbau kann vermindert oder sogar vermieden werden. Damit wird die Spannungsqualität im Netz erhöht und die Belastung der Betriebsmittel reduziert.

Entsprechende Technologien sind bereits erprobt und ausgereift, da sie sich teilweise bereits im Übertragungsnetz bewährt haben.

Der Markt für die Automatisierung von Netzstationen, der nicht selten einem aggressiven Preiswettbewerb unterworfen ist, bietet also attraktive Marktpotenziale.

Die trend:research-Potenzialstudie „Automatisierung von Netzstationen (Strom)“ betrachtet die Entwicklungen in diesem Markt und liefert fundierte Informationen für die Marktakteure. Anhand der Studienergebnisse werden aktuelle Entwicklungen und Anforderungen sowie Potenziale im Bereich der Netzstationsautomatisierung herausgearbeitet. Die Studie liefert dabei u. a. Antworten auf folgende Fragestellungen:

• Welche gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflussen den Markt?
• Welche technologischen Entwicklungen gibt es in der Netzstationsautomatisierung?
• Welche Anforderungen stellen Netzbetreiber an die Technologien und deren Anbieter?
• Wie entwickelt sich das Marktvolumen für Netzstationsautomatisierung?
• Welche Trends zeichnen sich im Markt ab?

Ausgehend von den aktuellen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie dem Status quo analysiert die Studie aktuelle Technologieentwicklungen und den Produkteinsatz bei Netzbetreibern. Darüber hinaus werden die Anforderungen der Netzbetreiber und die Nachfrageentwicklung nach Automatisierungstechnologien dargestellt und darauf aufbauend die quantitative Marktentwicklung für Netzstationsautomatisierung bis 2020 analysiert. Auf dieser Basis werden Strategien für die Marktakteure sowie Trends, Chancen und Risiken im Markt abgeleitet.

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten usw.) fließen in die Potenzialstudie ca. 70 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

• Netzbetreiber und Netzgesellschaften
• Anbieter von Automatisierungstechnologien
• Weitere Experten (Institutionen, Verbände etc.)

Die Studie hilft Netzbetreibern, die eigene organisatorische Aufstellung bei der Netz- und Stationsführung zu überprüfen, Handlungsfelder zu erkennen und den Einsatz von Netzstationsautomatisierungstechnologien voranzutreiben. Technologieanbieter unterstützt die Studie, Potenziale im Markt für Automatisierungstechnik gezielt abzuschätzen, um auf dieser Basis die eigene Unternehmensstrategie zu überprüfen und ggf. anzupassen.

Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung sowie Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung.