Dezentrale Energieerzeugung in Deutschland bis 2030

Rahmenbedingungen, Potenziale, Perspektiven

Studiennummer: 16-01142 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:620 SeitenErscheinungsdatum:Juli 2012Preis: 7.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Bei der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende spielt die dezentrale Energieerzeugung mit ihrem Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz sowie zum Klimaschutz eine entscheidende Rolle. Mit dem Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie sowie einem beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien werden verbrauchernahe und dezentrale Energiesysteme verstärkt für die Versorgungssicherheit sorgen müssen. Dieser Umbau der Erzeugungsstrukturen verändert die bisherigen Strukturen in der Energiewirtschaft wesentlich und stellt die Marktteilnehmer vor neue Herausforderungen.

Anreize für eine Betriebsweise von dezentralen Energieerzeugungsanlagen, die sich an den Lastanforderungen der Stromnetze orientiert, bieten die neue Flexibilitätsprämie im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2012) sowie die Einbeziehung von Wärmespeichern in die Förderung des aktuell novellierten Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG). Weitere Impulse für die dezentrale Energieerzeugung könnte ein Kapazitätsmarkt für bereitgestellte Leistung bringen, dessen Einführung derzeit diskutiert wird.

Die Studie „Dezentrale Energieerzeugung in Deutschland bis 2030“ untersucht, wie die veränderten Rahmenbedingungen die Marktentwicklung der dezentralen Energiesysteme beeinflussen. Auf der Basis eines umfangreichen Desk Research sowie von knapp 100 Experteninterviews werden die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Technologien und Geschäftsmodelle der dezentralen Energieerzeugung analysiert, die Entwicklungstrends aufgezeigt und mit Hilfe von Szenarien die Marktentwicklung bis 2030 prognostiziert. Darüber hinaus werden Trends sowie Chancen und Risiken für derzeitige und neue Marktteilnehmer dargestellt.

Folgende Fragestellungen werden dabei berücksichtigt:

  • Wie wirksam ist die Förderung der Erneuerbaren Energien sowie der Kraft-Wärme-Kopplung und wie wird sich diese Förderung entwickeln?
  • Wie können dezentrale Erzeugungssysteme durch Kopplung der Strom-, Wärme- und Gasmärkte zu erhöhter Effizienz und Flexibilität beitragen?
  • Wie können dezentrale Erzeugungsanlagen in virtuelle Kraftwerke und Smart Grids eingebunden werden? Welche Auswirkungen hat dies auf die Auslegung der Anlagen und Systeme?
  • Wie wirkt sich der Ausbau dezentraler Energiesysteme auf Versorgungssicherheit und Netzstabilität aus?
  • Was sind die Anforderungen an Technologien, Systemlösungen und die Einbindung in die Versorgungsinfrastruktur aus Sicht von Betreibern und Anlagenherstellern?
  • Welche Investitionshemmnisse und Markttreiber wirken bei unterschiedlichen Geschäftsmodellen?
  • Wie entwickelt sich das Marktvolumen für dezentrale Energieanlagen in Deutschland?
  • Wo liegen die größten Potenziale? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für Hersteller und Dienstleister?
  • Wie entwickelt sich der Wettbewerb im Anbietermarkt? Welche Chancen und Risiken haben neue Marktakteure?
Ziele und Nutzen

Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und vom Status quo analysiert die Studie die zukünftige Entwicklung des Marktes für dezentrale Energieerzeugung in Deutschland und untersucht intensiv die Chancen und Risiken, die sich für Hersteller und Betreiber dieser Anlagen bieten. Neben einer quantitativen Analyse der Entwicklung des dezentralen Erzeugungsmarktes, insbesondere der Bereiche der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Erneuerbaren Energien, wird über die qualitative Darstellung (bspw. Anwenderanforderungen unterschiedlicher Betreibergruppen, Wettbewerbsintensität) die zukünftige Marktentwicklung bis 2030 abgebildet. Chancen und Risiken, abgeleitet aus den dargestellten Trends, ermöglichen Betreibern, Herstellern und Dienstleistern ihre Produktangebote und Aktivitäten im Markt an die zukünftige Entwicklung anzupassen. Die Studie bietet somit eine Grundlage zur Bewertung der Entwicklung der dezentralen Energieerzeugung in Deutschland.

Methodik

Energie & Management und trend:research setzen verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenz- und Geschäftsberichten usw.) fließen in die Potenzialstudie knapp 100 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Anlagen- und Komponentenhersteller dezentraler Erzeugungsanlagen (KWK, Biogas, Photovoltaik, Windenergie)
  • Betreiber von dezentralen Erzeugungsanlagen
    • Industrie und Gewerbe
    • Energieversorger
    • Wohnungswirtschaft
  • Netzbetreiber
  • Weitere Experten

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Anforderungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Wettbewerb, Trends und Marktentwicklungen.

Zielgruppe

Der Nutzen ergibt sich sowohl für Vorstände und Geschäftsführung als auch für Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Vertriebs- und Marketingabteilungen. Diese können ihre zukünftige Positionierung in dem sich wandelnden energiewirtschaftlichen Umfeld anhand der zu erwartenden Entwicklungen ausrichten.

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