Der Markt für nachwachsende Rohstoffe bis 2020 (Geplant)

Potenziale, Stoffströme, Nutzungskonkurrenz (2. aktualisierte und erweiterte Fassung)

Studiennummer: 14-01105 Studienbereich:Einzelne MärkteStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 900 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.200,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Die Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen steigt rasant. Die energetisch genutzte Holzmenge nimmt stetig zu und liegt seit 2010 erstmals über der stofflich verwerteten Menge. Neben ca. 6.000 bestehenden Biogasanlagen werden 2011 rund 800 weitere Anlagen geplant. Zudem wird vermehrt Biokraftstoff den herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt.

Für das Erreichen der Klimaschutzziele und der Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch (30 Prozent) bis 2020 und der Wärmeerzeugung (14 Prozent) spielt die Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine wesentliche Rolle. 2010 betrug die Anbaufläche von nachwachsenden Rohstoffen über 2,1 Millionen Hektar, knapp ein Fünftel der gesamten Ackerflächen Deutschlands. Dazu kommen jährlich rund 60 bis 70 Mio. Kubikmeter Holz aus den 11,1 Millionen Hektar Wald.

Auch durch die zunehmende Verknappung der weltweiten fossilen Rohstoffe und steigenden Rohstoffpreise rücken nachwachsende Alternativen auch in der stofflichen Verwertung vermehrt in den Fokus. Neben der wachsenden energetischen Verwertung entstehen innovative Konzepte wie die Bioraffinerie sowie neue Nutzungsalternativen in der stofflichen Verwertung (z. B. Dämmstoffe oder Biokunststoffe).

Diese Entwicklungen werfen die Fragen auf, welche Mengen nachwachsender Rohstoffe zukünftig von wem nachgefragt werden und ob bzw. unter welchen Voraussetzungen diese Nachfrage bedient werden kann. Die Anbauflächen werden sich nicht unbegrenzt steigern lassen und Verschiebungen in den Stoffströmen sind zu erwarten.

So wird das Thema nachwachsende Rohstoffe kontrovers diskutiert. Denn bei begrenzten Anbauflächen entstehen Nutzungskonkurrenzen, z. B. im Anbau von Energiepflanzen und Nahrungsmitteln sowie bei der Nutzung von Waldholz. Dabei droht das Thema Nachhaltigkeit hinter ökonomischen Interessen zurückzutreten.

Diese und weitere Themen werden in der aktualisierten und erweiterten Fassung der Studie „Der Markt für nachwachsende Rohstoffe bis 2020“ aufgegriffen. Die Studie prognostiziert, unter der Berücksichtigung der Nahrungsmittelproduktion die Potenziale für nachwachsende Rohstoffe bis 2020. Diese werden auf der Basis der zur Verfügung stehenden Flächen bestimmt, wobei neben der benötigten Anbaufläche für Nahrungsmittel auch die Konkurrenz zwischen der energetischen und stofflichen Nutzung betrachtet wird.

Auf der Grundlage von ca. 100 Experteninterviews werden u.a. folgende Fragestellungen beantwortet, die beim Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen zu stellen sind:

  • Wie sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Verwertung nachwachsender Rohstoffe gestaltet und wie werden sich diese entwickeln (bspw. die anstehende EEG-Novellierung)?
  • Welche Möglichkeiten eröffnen neue Verwertungsmöglichkeiten wie z. B. Bioraffinerien?
  • Reicht die Anbaufläche in Deutschland, um den zukünftigen Bedarf zu decken? Wie entwickeln sich zukünftige Importe?
  • Wie ist der Status quo bei der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen?
  • Welche neuen Nutzungsalternativen gibt es und in welchen Bereichen ist mit zukünftigen Entwicklungen zu rechnen?
  • Welche Faktoren bestimmen die zukünftige Preisentwicklung?
Ziele und Nutzen

Ausgehend vom Status quo in Deutschland analysiert die Studie die zukünftigen Entwicklungen beim Anbau und bei der Verwertung nachwachsender Rohstoffe. Neben einer quantitativen Analyse der Entwicklung von Anbau, Verwertungswegen und Marktvolumen wird über eine qualitative Darstellung (bspw. Wettbewerbsintensität, Bewertung von Handlungsoptionen) die zukünftige Marktentwicklung bis 2020 abgebildet. Strategieempfehlungen, abgeleitet aus der Praxis, ermöglichen es, die eigene Positionierung zu überprüfen und ggf. neue Strategien daraus abzuleiten.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Strategiestudie ca. 100 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Landwirtschaftlichen Unternehmen
  • Forstwirtschaftliche Unternehmen
  • Bioenergieanlagenbetreiber
  • Biokraftstoffhersteller
  • Energieversorgungsunternehmen
  • Stoffliche Verwerter
    • Holzwirtschaft
    • Biokunststoffhersteller
    • Weitere
  • Weitere Experten aus Verbänden und Instituten
Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft landwirtschaftlichen Unternehmen, Biomasse-Anlagenbetreibern und sonstigen Verwertern nachwachsender Rohstoffe, das Risiko zukünftiger Engpässe und steigender Preise auf der Grundlage einer soliden Befragungsbasis besser einzuschätzen und die eigenen Investitionsentscheidungen bzw. die eigene Kapazitätsplanung den zukünftigen Entwicklungen anzupassen.

Der Nutzen ergibt sich sowohl für Vorstände und Geschäftsführung als auch für Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung.

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