Straßenbeleuchtung 2020 (2. Auflage)
Energieeffizienz, Marktpotenziale, Betreibermodelle
Broschüre:
Ein Drittel der deutschen Straßenbeleuchtungsanlagen ist auf dem technischen Stand von vor 30 Jahren und verbraucht viel mehr Energie als nötig: Mehr als 2,7 Milliarden Kilowattstunden ließen sich jährlich einsparen, wenn alle bestehenden Straßenbeleuchtungsanlagen modernisiert würden.
Die Zeiten für Modernisierung sind günstig. Klimadiskussion und hohe Energiekosten führen bei vielen Städten und Kommunen zur Suche nach neuen Wegen in der Straßenbeleuchtung. Angestoßen durch die EU-Richtlinien zum Ökodesign energienaher Produkte besteht ab 2012 ein faktisches Verbot von Leuchtmitteln, die den Anforderungen der Richtlinie nicht gerecht werden, unter anderem für Quecksilberdampflampen. Der Wettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“ des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) setzt ebenfalls Modernisierungsanreize durch die Vergabe von Fördermitteln. Infolge dessen ersetzen viele Kommunen bereits die alten Leuchtmittel durch energetisch effizientere Natriumdampflampen. Ebenfalls notwendige Grundsanierungen bleiben vorerst noch aus. Der Einsatz von LEDs in der Straßenbeleuchtung wird in den kommenden Jahren zunehmen und neue Einsparmöglichkeiten bieten.
Kommunen und Städte greifen zur Modernisierung auf unterschiedlichste Modelle zurück. Insbesondere Contracting erfreut sich in der Straßenbeleuchtung wachsender Beliebtheit. Durch die Übernahme des Straßenbeleuchtungsnetzes durch einen Contractor lassen sich Modernisierungen und CO2-Einsparungen ohne Belastung des kommunalen Haushalts durchführen. Es werden zunächst noch Betreibermodelle bevorzugt bei denen nur der Betrieb der Anlagen ausgelagert wird, bspw. an das Energieversorgungsunternehmen, das bereist Konzessionsnehmer ist.
Die trend:research Studie „Straßenbeleuchtung 2020“ gibt einen detaillierten Überblick über bestehende Rahmenbedingungen für kommunale Beleuchtung, geht auf Betreibermodelle, Technologien und deren Entwicklung, Dienstleistungen und Strategieoptionen ein und analysiert Marktpotenziale und -entwicklungen. Die Studie beantwortet u.a. folgende wichtige Fragestellungen:
- Wie ist der Status quo der Straßenbeleuchtung in Deutschland? Welche Anlagen sind vorhanden, welche Nachfrage nach Dienstleistungen besteht?
- Welche Prozesse der Straßenbeleuchtung übernehmen Kommunen selbst, welche werden ausgelagert?
- Welche Produkte und Dienstleistungen sind am Markt vertreten und wo ergeben sich ggf. weitere Marktpotenziale?
- Welche Betriebs- und Eigentumsmodelle bestehen im Markt, wo bestehen Kostensenkungspotenziale?
- Welche Erfahrungen bestehen mit Dienstleistern, welche Anforderungen werden gestellt?
- Wer sind die derzeitigen Wettbewerber im Markt für Dienstleistungen in der Straßenbeleuchtung?
Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zusammenhang mit Prozessen und Dienstleistungen rund um die kommunale Beleuchtung zu stellen sind.
Ausgehend von Rahmenbedingungen und Anforderungen der Kommunen setzt sich die Studie mit dem Status Quo und den bisherigen Entwicklungen in Richtung Outsourcing und Privatisierung der Beleuchtungsanlagen auseinander. Sie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und stellt die wichtigsten Prozesse und Dienstleistungen rund um Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen dar. Sowohl Energieversorger als auch Dienstleister können sich aufgrund der Studienergebnisse zielgerichtet auf Marktpotenziale ausrichten und ihr Produktangebot optimal spezialisieren. Energieversorgern, die bisher die wichtigsten Ansprechpartner der Kommunen in diesem Geschäftsfeld sind, ermöglicht diese Studie zusätzlich, Bedrohungspotenziale durch andere Wettbewerber zu erkennen und ihnen effizient entgegenzuwirken.
trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Reserach-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen für die Potenzialstudie 84 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:
- Kommunen
- Energieversorgungsunternehmen
- Dienstleister
- Technologiehersteller
- weitere (z.B. Verbände)
Die Potenzialstudie richtet sich an Energieversorgungsunternehmen und Kommunen und hilft diesen, die eigenen Prozesse im Zusammenhang mit der kommunalen Beleuchtung zu analysieren, den Blick zu schärfen und damit eine ausgewogene Strategie zur Kostensenkung und -optimierung zu ermöglichen. Hersteller, Zulieferunternehmen und Dienstleister können anhand der Studie die aktuellen und zukünftigen Potenziale im Geschäftsfeld kommunale Beleuchtung abschätzen und das eigene Angebot bzw. die eigenen Maßnahmen vor diesem Hintergrund im Zuge einer Erweiterung der Marktposition auf- und ausbauen. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing, Vertrieb und Technik.