Stromspeicher

Speicherbedarf, technologische und wirtschaftliche Potenziale

Studiennummer: 14-01120 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:1.084 SeitenErscheinungsdatum:September 2011Preis: 4.500,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Bei einem von trend:research prognostizierten 53%-Anteil Erneuerbarer Energien an der Netto-Stromerzeugung im Jahr 2030 wird die bisherige Stromspeicherinfrastruktur die Versorgungssicherheit nicht gewährleisten können. Unzureichende Stromspeicherkapazitäten gefährden damit das Gelingen der geplanten Energiewende in Deutschland.

Bis 2030 steigt die Speicherkapazität im Referenzszenario der Studie in der Gesamtbetrachtung von knapp zehn GW (inkl. Bezugsrechten an Speichern in Österreich und Luxemburg) auf rund 19 GW an, vgl. Abbildung.

Der Anteil der bisher dominierenden Pumpspeicherkapazitäten sinkt dabei durch eine Diversifizierung der Speichermöglichkeiten um 14 Prozent auf 83 Prozent.

Berücksichtigt man den durch die zukünftig sinkende gesicherte Erzeugungsleistung entstehenden Speicherbedarf von 22 GW in Deutschland bis 2030, ergibt sich trotz des Zubaus von Speicherkapazitäten ein Fehlbedarf.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgt vorwiegend bei den am meisten fluktuierenden Einspeisern (Sonne, Wind). Hier bedarf es neben einer Steigerung der gesamten Speicherleistung der Möglichkeit, längerfristig größere Energiemengen vorzuhalten sowie einer Diversifizierung des Speichertechnologieeinsatzes.

Dabei muss die Speicherung auf vielen verschiedenen Ebenen des Energiesystems stattfinden. Denn mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien geht auch eine starke Dezentralisierung der Versorgung einher. Neben großen zentralen Stromspeichern wird daher ebenso die Speicherung in den örtlichen Verteilnetzen und direkt bei den fluktuierenden Erzeugern eine große Rolle spielen. So lassen sich schon auf dezentraler Ebene Verbrauch und Erzeugung entkoppeln. Neue Geschäftsmodelle entstehen z.B. für Solarsystemhersteller, deren Kunden durch das Angebot von Stromspeichern eine Erhöhung des Eigenverbrauches ermöglicht wird.

Die Entwicklung der unterschiedlichen Technologien und Maßnahmen zur Speicherung von elektrischer Energie (inkl. der Umwandlung von Strom in synthetisches Erdgas) werfen aktuell viele Fragen auf (Wirtschaftlichkeit, Marktreife, Einsatzfelder etc.), die für zahlreiche Akteure das Umfeld ihrer Geschäftsentwicklung, Investitionen, Planungen und Vorhaben bestimmen.

In der aktuell fertig gestellten Studie widmet sich trend:research diesen Themen und beantwortet u.a. auf Basis von 85 Experteninterviews folgende Fragen:

  • Welches technische und wirtschaftliche Potenzial bieten Speichertechnologien?
  • Welche Trends sind bei der Speicherung von Strom zu beobachten? Gibt es neue Einsatzmöglichkeiten?
  • Welche Alternativen sehen EVU zum Ausbau der Stromspeicher?
  • Wie werden sich die Speicherkapazitäten bis 2030 entwickeln? Welche Technologie hat maßgeblichen Anteil daran?
  • Wie entwickeln sich die Marktvolumina in den einzelnen Teilmärkten?
  • Besteht Potenzial zur Speicherung von Strom im europäischen Ausland und wo liegen die Hemmnisse?
  • Spielt Elektromobilität bis 2030 eine signifikante Rolle im Stromspeichersystem?
  • Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die Energieversorger, Projektentwickler und Technologiehersteller?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt einen Überblick über die Technologien und Entwicklungen im Bereich der Stromspeicherung bis 2030. Auf Grundlage der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zu erwartenden Technologiefortschreibung werden die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale und der Bedarf zur Energiespeicherung analysiert.

Anhand von nachvollziehbar dargestellten Prämissen und Szenarien wird der Markt für verschiedene Speichertechnologien, wie Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher, Batterien (stationär im Verteilnetz und PV-gekoppelt sowie in Elektromobilen) oder Wasserstoff (im Gasnetz oder methanisiert) vorgestellt und die Entwicklung bis 2030 prognostiziert. Die objektive Beschreibung der Rahmenbedingungen und der derzeitigen Marktgegebenheiten hilft, Empfehlungen zum Aufbau bzw. Ausbau der eigenen Marktposition zu entwickeln und vorhandene Potenziale, aber auch Risiken zu vergegenwärtigen.

Im Fokus der Marktprognose stehen die Stromspeichertechnologien, denen nach Expertenmeinung das größte theoretische Potenzial zur Speicherung großer Energiemengen zukommt und die als Ausgleich schwankender Netzlast denkbar wären.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen fließen für die Potenzialstudie die Ergebnisse aus ca. 85 Experteninterviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Energieversorger
  • Netzbetreiber
  • Kraftwerksbetreiber
  • Speicherbetreiber
  • Technologiehersteller
  • Weitere Experten aus Forschung und Entwicklung

Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Interviews werden Analysen erarbeitet. Die Auswertung der Aussagen und Erwartungen führen zu abgesicherten Aussagen über zukünftige Speicherbedarfe sowie technologische und wirtschaftliche Potenziale.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie unterstützt Technologieanbieter, Energieversorger sowie Netz- und Speicherbetreiber bei der Einschätzung zukünftiger Marktpotenziale im Markt für Stromspeicher in Deutschland und bei der Abschätzung der eigenen Position im Markt. Sie zeigt Chancen zukünftiger Geschäftsmodelle auf und hilft so bei der Entwicklung künftiger Unternehmensstrategien.

Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführer, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung, Projektplanung und -management sowie für Marketing und Vertrieb.

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