Erneuerbare Energien und die Auswirkungen auf Verteilnetze (Geplant)

Kosten und Kapazitätsengpässe durch Photovoltaik und Windenergie bis 2020

Studiennummer: 14-0231 Studienbereich:NetzeRegenerative EnergienStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 800 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.600,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Im Jahr 2010 konnte Deutschland wieder Rekordwerte beim Zubau von Photovoltaikanlagen (7.000 MWel) und in der Windenergie (1.484 MWel) verzeichnen. Während die Befürworter regenerativen Strom bejubeln, führt die Integration von Strom aus Erneuerbaren Energien die Verteilnetze in Starkwind- oder Sonnenzeiten regional bereits an die Belastungsgrenze.

Dadurch auftretende Netzengpässe führen immer häufiger zur Abregelung bzw. Abschaltung, insbesondere von Windanlagen - die Nachfrage nach regelbaren Anlagen nimmt zu.

Trotz der bereits erfolgten Anpassung der Förderung für Solarstrom wird ein weiterer Zuwachs der installierten Leistung erwartet. Derzeit kommt es beim Anschluss neuer Parks noch zu Verzögerungen wie z.B. beim Offshore-Windpark Baltic 1 im vergangenen Jahr; der kommende Anschluss der bereits genehmigten 30 weiteren Offshore-Parks mit einer Leistung von mehreren tausend MW wird die derzeitige Netzinfrastruktur auch auf Verteilnetzebene beeinflussen.

Damit werden Investitionen in den Netzausbau zwingend erforderlich, die dena-Netzstudie 2 schätzt den erforderlichen Netzausbau auf 3.600 km. Neben dem Netzneubau und weiteren Maßnahmen zur Netzverstärkung sind auch die Anpassung von Schutzkonzepten und Leittechnik von hoher Bedeutung. Doch wer trägt die Kosten? Infolge von Anreizregulierung ist die Investitionsbereitschaft der Netzbetreiber gehemmt, sie fordern eine höhere Eigenkapitalverzinsung oder die Beteiligung des Staates bevor solch ein Ausbau realisiert werden kann. Entsprechende Technologien wie spannungskontrollierte Gleichstromübertragung und Automatisierung von Ortnetzstationen sind oftmals noch zu kostenintensiv, um neben einer verbrauchsgerechten und an den tatsächlichen Strombedarf orientierte auch eine preisgünstige Energieversorgung zu gewährleisten. Ohne mehr Flexibilität für bidirektionale und fluktuierende Lastflüsse in den Verteilnetzen, kann keine erfolgreiche Integration weiterer regenerativer Strommengen bewerkstelligt werden.

Die vorliegende Studie „Erneuerbare Energien und die Auswirkungen auf Verteilnetze – Kosten und Kapazitätsengpässe durch Photovoltaik und Windenergie bis 2020“ gibt einen Überblick über die aktuelle und zukünftige Einspeiseentwicklung von Photovoltaik und Windenergie unter Berücksichtigung regionaler Netzkapazitäten. Weiterhin werden die Auswirkungen auf die derzeitige Netzinfrastruktur und Lastverteilung analysiert. Darüber hinaus beantwortet die Studie folgende Fragen:

  • Welche Strategien verfolgen Netzbetreiber zukünftig hinsichtlich der Integration von Photovoltaik und Windkraft?
  • Welche Kapazität ist in den Netzen derzeit für die Einspeisung EEG-vergüteter Strommengen vorhanden, welcher Ausbaubedarf besteht? Wo bestehen bereits regionale Netzengpässe?
  • Welche Maßnahmen zur Netzstabilisierung sind wirtschaftlich und werden von Netzbetreibern ergriffen?
  • Wie hoch sind die Netzanschlusskosten für die Photovoltaik- und Windkraftanlagen?
  • Wie wird sich ist der Bedarf an erforderlicher Regel- und Ausgleichsenergie entwickeln?
  • Welche Prognosesysteme gibt es bereits und welche werden entwickelt? Was leisten sie?
Ziele und Nutzen

Aufbauend auf den Ergebnissen der Studien im Bereich Erneuerbare Energien und Netze werden gezielt aktuelle Fragestellungen der Netzintegration von Photovoltaik und Windenergie in die Verteilnetze behandelt. Dabei werden aktuelle Problemfelder aufgezeigt sowie technische, ökonomische und regulatorische Handlungsfelder für Netzbetreiber analysiert. Die Betrachtung ermöglicht eine fundierte Einschätzung zu den jeweiligen Potenzialen und Entwicklungen in diesem Marktsegment. Die Studie bietet damit einen weit reichenden Überblick über die Entwicklungen im Bereich Erneuerbarer Energien in Deutschland und deren Integration in die Netzinfrastruktur.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen ca. 100 strukturierte Interviews in die Potenzialstudie mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Kraftwerksbetreiber
  • Netzbetreiber dun Netzgesellschaften
  • Energieversorger
  • weitere Experten (Verbände, Institutionen usw.)

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Anforderungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Markt, Wettbewerb, Trends sowie Strategien.

Zielgruppe

Anhand der Studie können sich Vorstände, Geschäftsführer, Gremien und andere Entscheidungsträger von EVU, Netzbetrieben und Netzgesellschaften sowie Anlagenbetreiber über die derzeitigen und zukünftigen Entwicklungen im Bereich Netzintegration der Photovoltaik und Windenergie in Deutschland bis 2020 informieren und für das eigene Unternehmen die entsprechenden Strategien ableiten. Zusätzlich zu den Netzbetreibern und im Bereich Erneuerbare Energien etablierten Unternehmen richtet sich die Studie auch an Branchenneulinge, denen durch die Studie der Einstieg erleichtert werden soll.

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