Der Markt für Sekundärrohstoffe in Deutschland 2009 bis 2015

Auswirkungen der Finanzkrise auf Mengen und Preise, Wettbewerb, Strategien und Trends

Studiennummer: 12-1334 Studienbereich:Stoffliche VerwertungStudienart: StammstudieSeitenzahl:527 SeitenErscheinungsdatum:Juli 2009Preis: 4.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Die globale Finanzkrise und der damit einhergehende Abschwung der gesamten Weltkonjunktur haben zu einem Rückgang der Nachfrage nach Rohstoffen und in der Folge auch nach Sekundärrohstoffen geführt (z.B. mineralische Rohstoffe, Schrott, Altpapier, Altkunststoffe). Die so entstandenen Überkapazitäten ließen die Preise vielfach in den Keller fallen, was noch im Sommer 2008 in dieser massiven Form von kaum einem Marktteilnehmer erwartet wurde.

Die Kreditkonditionen für Unternehmen wurden verschärft, viele Marktteilnehmer fahren ihre Investitionen zurück, anderen droht die Insolvenz. Für Teilbereiche wie die Verpackungsbranche wird die Rekommunalisierung diskutiert.

Gleichzeitig gehört Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Quoten an stofflicher Verwertung, und viele Marktteilnehmer haben deshalb bereits ein erhebliches technologisches Know-how aufgebaut, das ihnen einen Vorsprung auf dem globalen und dem europäischen Markt verschafft hat (bspw. im Anlagenbau).

Da die stoffliche Verwertung nach novelliertem europäischem Abfallrecht Vorrang vor der energetischen Verwertung genießt und da die aufstrebenden Ökonomien Chinas und Indiens mittelfristig wieder um knapper werdende Primär- und Sekundärrohstoffe auf dem Weltmarkt konkurrieren werden, birgt die Krise zumindest für einige Teilmärkte der Abfallentsorgung und der Sekundärrohstoffbranche nach einer Periode der Marktkonsolidierung weitere Wachstumsmöglichkeiten.

Vor diesem Hintergrund gilt es zu untersuchen, welche Chancen und Risiken für die in der Sekundärrohstoffbranche beteiligten Marktakteure vorhanden sind. Gleich ist allen Firmen in der derzeitigen Situation, dass sie ihre operative Kraft stärken müssen. Dies gilt vor allem für die internen Prozesse, ihre Organisation und die Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen.

Die Studie liefert wichtige Informationen für die eigene Positionierung im Markt und beantwortet u.a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Folgen hat die Wirtschaftskrise kurz- und mittelfristig auf den Ausbau der Sekundärrohstoffbranche?
  • Welche Stoffströme sind besonders betroffen?
  • Welche Entwicklungen sind bei den Marktpreisen zu erwarten?
  • Werden nur die großen Marktakteure Nutzen aus der Krise ziehen, während KMU ums Ãœberleben kämpfen?
  • Wie sehen wichtige Marktakteure die Zukunft der Branche?
  • Welche Teilmärkte (Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und Verwertung) werden zukünftig besonders betroffen sein?
Ziele und Nutzen

Die Studie stellt den Sekundärrohstoffmarkt in Deutschland sowie Exportmöglichkeiten systematisch, detailliert und transparent dar und gibt dabei Antworten auf wichtige Fragen in Bezug auf die aktuelle Situation und mögliche zukünftige Entwicklungen im Markt. Ausgehend von den aktuellen ökonomischen, rechtlichen und ökologischen Rahmenbedingungen sowie vom Status quo im Sekundärrohstoffmarkt wird die mögliche Entwicklung des Angebots bis 2015 in Szenarien analysiert und dargestellt. Damit wird es insbesondere für Anbieter von Sekundärrohstoffen (Entsorger oder Aufbereiter) möglich, die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten zu erfassen und auf dieser Grundlage Planungen bzgl. Anlageninvestitionen oder Strategien anzupassen.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Trendstudie 55 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Anbieter, Händler und Entsorger aus den betroffenen Branchen (insbesondere der Bauwirtschaft, Kunststoffindustrie, der NE-Metalle verwertenden Industrie, Papierindustrie)
  • Logistiker der SeRo-Branche
  • Anlagenbauer
  • Experten (Verbände, Institutionen usw.)
Zielgruppe

Die Stammstudie hilft Unternehmen der Sekundärrohstoffbranchen, insbesondere branchenübergreifenden, aber auch spezialisierten wie solchen aus der Bauwirtschaft, der NE-Metalle-verarbeitenden Industrie, der Papier- und der Kunststoffindustrie (Anbietern, Händler, Entsorgern und Anlagenbauern), zukünftige Entwicklungen im SeRo-Markt einzuschätzen und die eigenen unternehmerischen Entscheidungen bzw. die eigenen Maßnahmen vor dem Hintergrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise anzupassen.

Der Nutzen ergibt sich insbesondere für Vorstände/Geschäftsführung, Leiter der Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Abteilungsleiter der Bereiche Einkauf, Marketing und Vertrieb in diesen Branchen.

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