Energieautarke Kommunen und „Bioenergiedörfer“ – 100 % Strom durch Eigenversorgung

Entwicklung bis 2020, Chancen und Risiken für Energieversorger

Studiennummer: 13-01101 Studienbereich:ErzeugungRegenerative EnergienStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:890 SeitenErscheinungsdatum:August 2011Preis: 4.200,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Immer mehr Kommunen versorgen sich eigenständig mit Strom und Wärme auf Basis Erneuerbarer Energien. Damit werden sie zu einer energieautarken Kommune. Im Jahr 2005 entstand in Jühnde (Niedersachsen) das erste „Bioenergiedorf“ in Deutschland, von denen es mittlerweile 81 gibt und weitere 150 derzeit in der Planung sind.

Neben Biogasanlagen spielen in den „Bioenergiedörfern“ mit Holzhackschnitzeln befeuerte Biomasseheizkraftwerke aber künftig auch Windkraft- und Photovoltaikanlagen eine große Rolle.

Es ist zu erwarten, dass bis 2020 fast ein Prozent der gesamten deutschen Stromerzeugung durch Bioenergiedörfer und energieautarke Kommunen erfolgt. Bei dieser Entwicklung wird zukünftig auch die Rekommunalisierung der Energieversorgung eine Rolle spielen. Mit der Übernahme oder einer Neugründung lokaler Energieversorger durch die Kommune bieten sich Chancen für die Realisierung dezentraler Erzeugungsstrukturen in den Gemeinden. Für Kommunen sind auch Kooperationen mit einem Energieversorger möglich, wie es im Möggingen (Baden-Württemberg) der Fall ist. Dort waren die Stadtwerke Radolfzell der Initiator und realisieren nun die Eigenversorgung des Ortes unter Beteiligung der Bürger.

Ausgehend von diesen Rahmenbedingungen zeigt die Studie auf, wie sich Energieversorger im sich ändernden Marktumfeld zukünftig positionieren können und welche Strategien in Bezug auf die Preisgestaltung, Kundenbindung und mögliche Energiedienstleistungen für die energieautarken Kommunen erfolgversprechend sind.

Auf Basis von ausführlichem Desk Research und einer umfangreichen Befragung von 50 Bioenergiedörfern und Kommunen, sowie rund 50 Projektierern, Anlagenbauern, EVU, Netzbetreibern und weiteren Experten gibt die Studie einen Überblick über den Status quo und die Marktentwicklung und beantwortet dabei u. a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Entwicklung ist hinsichtlich der Anzahl der energieautarken Kommunen zu erwarten?
  • Gibt es regionale Schwerpunkte der künftigen Entwicklung?
  • Welchen Anteil haben die energieautarken Kommunen an der Stromerzeugung in Deutschland?
  • Mit welchen Produkten und Energiedienstleistungen für energieautarke Kommunen können sich Energieversorger positionieren, um sich zukünftig erfolgreich im Wettbewerb zu behaupten?
  • Welche Trends bestehen in der Entwicklung der energieautarken Kommunen?
  • Welche Chancen und Risiken lassen sich für die Projektierer, Anlagenbauer, Energieversorger und Netzbetreiber sowie Kommunen ableiten?
Ziele und Nutzen

Die Studie liefert fundierte Informationen über die Entwicklung der energieautarken Kommunen und deren Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland. Ein weiterer Fokus liegt auf den Auswirkungen für die Energieversorger und Netzbetreiber, die sich aus der zunehmend autarken Versorgung der Gemeinden durch Erneuerbare Energien ergeben könnten.

Auf der Grundlage einer umfangreichen Befragung und transparenten Analyse der zu erwartenden Entwicklungen werden strategische und operative Entscheidungen unterstützt und Empfehlungen zum Aufbau und/oder Ausbau der eigenen Marktposition gegeben.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Potenzialstudie strukturierte Interviews folgender Befragungsgruppen mit ein:

Befragungsgruppe Anzahl Interviews
Marktteilnehmer
  • Projektierer
  • Anlagenbauer
  • Energieversorger
  • Netzbetreiber
48
Kommunen und "Bioenergiedörfer"50
Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Anlagenbauern, Projektierern, Energieversorgern sowie weiteren Marktteilnehmern, die zukünftigen Potenziale im Markt für Erneuerbare Energien bzw. in der Energieversorgung in Deutschland besser einschätzen und die eigenen Marktstrategien bzw. die eigenen Ressourcenplanungen den zukünftigen Entwicklungen anpassen zu können.

Der Nutzen ergibt sich sowohl für Vorstände und Geschäftsführung als auch für Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Vertrieb und Marketingabteilungen.

Darüber hinaus liefert die Studie Entscheidungshilfen für Kommunen, die eine eigenständige Stromversorgung anstreben.

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