EEG-Direktvermarktung bis 2015 (Geplant)

Perspektiven und Potenziale durch die alternative Vermarktung von EEG-Strom

Studiennummer: 13-0315 Studienbereich:Handel und BeschaffungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 5.500,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Die Integration von Erneuerbaren Energien ins Energieversorgungssystem stellt nicht nur in technischer Hinsicht eine zentrale Herausforderung für die Energiewirtschaft dar. Auch bei der direkten Marktanbindung der Stromerzeugung aus EEG-Anlagen besteht Handlungsbedarf.

Die deutschen Stromverbraucher werden 2011 mit einer EEG-Umlage von 3,53 Cent pro Kilowattstunde belastet. Einen großen Anteil daran trägt die Einspeisevergütung als Instrument zur Technologieförderung mit einer Abnahmegarantie zu festen Vergütungssätzen.

Bislang ist die Einspeisung aus EEG-Anlagen nicht in den Strommarkt integriert. Im Rahmen der Novellierung des EEG 2011/2012 sollen daher Erneuerbare Energien ggf. näher an den Markt herangeführt werden.

Die direkte Vermarktungsmöglichkeit von EEG-Strom bildet ein Instrument, die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu marktgerechten Preisen zu handeln. Motive der Direktvermarktung bestehen in erster Linie im Sammeln von Markterfahrungen für kleinere Erzeuger und dem Aufbau von Kooperationen für die Zeit nach dem Auslaufen der EEG-Förderung. Es werden derzeit nur unwesentliche Mengen nach §17 EEG vermarktet. Lediglich Wasserkraftanlagen, ältere Windenergieanlagen sowie Anlagen zur Stromerzeugung aus Deponie-, Klär- und Grubengas spielen hier derzeit eine Rolle.

Doch die direkte Vermarktung bietet vermehrt Erlöspotenziale, sobald sich Strompreis- und EEG-Vergütungsniveau angleichen.

Diese Entwicklung hängt neben effizienten Vermarktungsprozessen in erster Linie von der Strompreisentwicklung an den Strombörsen ab. Aufgrund unterschiedlicher Kosten- und Vergütungsstrukturen bei Erzeugungsanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien bedarf die Analyse des Direktvermarktungspotenzials einer anlagenspezifischen Betrachtung unter Berücksichtigung der Stromgestehungskosten.

Im Rahmen der trend:research-Studie „EEG-Direktvermarktung bis 2015“ erfolgt diese Betrachtung u. a. durch den Einbezug von Befragungsergebnissen aus rund 80 Experteninterviews und Daten aus den trend:research-Anlagendatenbanken.

Neben der Entwicklung zukünftiger Erlöspotenziale in der Direktvermarktung widmet sich die Studie u. a. folgenden Fragestellungen:

  • Für wen ist die Vermarktung von Strom nach §17 EEG lohnend und ab wann?
  • Wie hoch ist das Potenzial der direkt vermarkteten Strommenge aus EEG-Anlagen 2012 und 2015?
  • Welche Modelle gibt es und wie wirken diese?
  • Welche Praxiserfahrungen liegen vor?
  • Wann ist mit der „Netzparität“ der unterschiedlichen Erzeugungstechnologien zu rechnen?
  • Welche Voraussetzungen liegen der Direktvermarktung zugrunde?
  • Was bringt die Weiterentwicklung des EEG für die Marktintegration von Erneuerbaren Energien?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Integration von Erneuerbaren Energien ins deutsche Energieversorgungssystem zu stellen sind. Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und den zu erwartenden Entwicklungen werden u. a. die mittelfristigen Auswirkungen der aktuellen EEG-Novellierung (Ausgleichsmechanismus, Direktvermarktung) und weiterer Einflussfaktoren wie z. B. die Entwicklung auf den Stromhandelsmärkten – Handelsvolumen, Strompreise, Marktteilnehmer – analysiert und zu einer Prognose bezüglich zukünftiger Direktvermarktungspotenziale verdichtet.

Basierend auf diesen Einschätzungen wird aufgezeigt, wo Anlagenbetreiber Vorteile in der Direktvermarktung gegenüber der Einspeisevergütung generieren und wie sie sich bereits jetzt für die Zeit nach der Einspeisevergütung positionieren können.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Potenzialstudie 80 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Energieversorgungsunternehmen
  • Anlagenbetreiber
  • Stromhändler
  • Weitere Experten
Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Anlagenbetreibern, Energieversorgern sowie Energiehändlern, Industrieunternehmen oder Banken, die Potenziale und Risiken des Stromhandels mit regenerativ erzeugtem Strom einzuschätzen, eigene Maßnahmen und Angebote zu entwickeln und die für das eigene Unternehmen passende Portfoliomanagementstrategie umzusetzen. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie mit der Strombeschaffung bzw. den Stromhandel befassten Handelsabteilungen.

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