Klärschlammentsorgung 2030 (5. Auflage)

Aktueller Stand der Projekte zum Bau von Monoverbrennungsanlagen Prognose der Entsorgungskapazitäten (Szenarien inkl. Corona-Krise)

Studiennummer: 23-1311-5 Studienbereich:Abfallwirtschaft allgemeinStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:451 SeitenErscheinungsdatum:August 2020Preis: 4.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Der zeitnahe Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverbringung durch die festgelegten Phosporrückgewinnungspflichten (s. auch LAGA-Vollzugshilfe) stellt sowohl Betreiber von Kläranlagen als auch von Verwertungsanlagen vor erhebliche Herausforderungen. Weitere Gründe sind u.a. die weiter steigenden Entsorgungspreise für Klärschlämme sowie die durch den Kohleausstieg knapper werdenden Mitverbrennungskapazitäten, die die Marktakteure zum Handeln zwingen.

Aktuell werden daher landesweit Monoverbrennungsanlagen geplant oder bereits gebaut. Dieser Planungsboom, der sich in Richtung Überkapazitäten sowie regionalen Konkurrenzsituationen entwickelt, wird durch krisenbedingte Verzögerungen (u.a. infolge der Corona-Krise) etwas gebremst. Dadurch besteht weiterhin eine angespannte Entsorgungssituation in Teilen Deutschlands und alternative Verwertungswege (z. B. Verfeuerung von entwässerten Klärschlammpellets) werden an ausgewählten Standorten im industriellen Maßstab getestet.

Die Studie „Klärschlammentsorgung 2030 (5. Auflage)“ bietet auf Basis der Vorauflage einen aktualisierten Überblick über die aktuellen Status von Monoverbrennungsanlagenprojekten sowie die detaillierte Darstellung und Entwicklung potenzieller alternativer Entsorgungswege. Auf der Basis der Veränderungen bei Aufkommen und (Mitverbrennungs-)Kapazitäten werden die regionalen Märkte der Bundesländer dargestellt und auf die jeweiligen Über- und Unterkapazitäten überprüft.

Ausgehend von diesen Entwicklungen werden in der Studie zudem:

  • Aktuelle und geplante gesetzliche Vorgaben hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Entsorgungswege (u.a. AbfKlärV, Novellierung der Düngeverordnung (DüV), Düngemittelverordnung (DüMV), Kohleausstiegsgesetz) analysiert
  • Aufkommen und Entsorgungswege von Klärschlämmen in Deutschland sowie bundeslandspezifische bzw. regionale Entwicklungen (u.a. durch den Einfluss von der Corona-Krise) aufgezeigt
  • In der Entwicklung fortgeschrittene und technologisch skalierbare Verfahren in den Bereichen thermische Verwertung und Phosphorrecycling vorgestellt sowie deren weitere Erfolgsaussichten dargestellt
  • die Entwicklung der Verwertungswege bis 2030 in mehreren Szenarien (auch unter Berücksichtigung der Corona-Krise) prognostiziert
  • Strategieoptionen für Betreiber von Kläranlagen und Verwerter von Klärschlämmen infolge erwarteter „Sogwirkungen“ beschrieben und bewertet
  • Weitere Strategien wie z.B. Sicherung der Mengen durch Zweckverbände (i.d.R. Zusammenschlüsse von Kommunen und Klärwerksbetreibern) beschrieben
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zuge aktueller rechtlicher aber auch veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen (infolge der Corona-Krise) bei der Entsorgung und der Verwertung von Klärschlämmen auftreten. Sie vergleicht die Kostenstruktur der verschiedenen Entsorgungsmöglichkeiten und analysiert Vor- und Nachteile der Handlungsoptionen für Erzeuger und Verwerter von Klärschlämmen, die sich im Zuge der Aufbereitung, des Transportes und der Verwertung energetischer wie stofflicher Art ergeben.

Ausgehend von der aktuellen Situation der Klärschlammentsorgung in den Bundesländern und den zu erwartenden Entwicklungen liefert die Studie Strategieoptionen, Einschätzungen zu Chancen und Risiken sowie zu Trends unter Berücksichtigung der Auswirkungen durch die Corona-Krise. Die Analyse erfolgt durch eine konkrete Darstellung von Mengen, deren Verschiebungen und Kapazitäten sowie Kosten. Basierend auf diesen Einschätzungen wird aufgezeigt, wo die Marktteilnehmer ansetzen können, um sich kostengünstiger bzw. gewinnbringend im Markt zu behaupten.

Zudem bietet die Studie einen aktualisierten Überblick über die Neubauprojekte von Monoverbrennungsanlagen und stellt neben dem Einfluss durch die Corona-Krise die zu erwartenden Sogwirkungen in den jeweiligen Bundesländern dar.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten, usw.) fließen die Ergebnisse von strukturierten Interviews ein, die mit folgenden Zielgruppen geführt wurden:

  • Kläranlagenbetreiber
  • Klärschlammverwerter
  • Zweckverbände
  • Kommunen
  • (Mit-)Verbrennungsanlagen
  • Experten
Zielgruppe

Die Potenzialstudie richtet sich zum einen an Kläranlagenbetreiber und Kommunen, die einen geeigneten Entsorgungsweg für die anfallenden Schlämme suchen. Zum anderen liefert die Studie einen Marktüberblick für Verwerter und Entsorger von Klärschlämmen, die vor dem Hintergrund der neuen regulatorischen Anforderungen ihre Unternehmensstrategie überarbeiten und vor wichtigen Investitionsentscheidungen stehen. Zudem können Anlagenbauer und Komponentenhersteller, die ihre Position im Zuge der neuen Marktentwicklungen (u.a. durch die Corona-Krise) überprüfen und ggf. ausbauen wollen, die Studie als Grundlage nutzen. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing und Vertrieb.

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