Smart Grids (3. Auflage)

Netzintegration Erneuerbarer Energien
- in Kooperation mit -

Studiennummer: 15-0210-3 Studienbereich:NetzeStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:750 SeitenErscheinungsdatum:Januar 2013Preis: 6.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Intelligente Stromnetze – Smart Grids – gelten als Schlüsselkonzept zur Bewältigung der zunehmenden Netzeinspeisung aus Erneuerbaren Energien und dezentralen Erzeugungsanlagen. Während die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien immer weiter vorangetrieben wird, führt dies die Verteilnetze aufgrund der steigenden Dezentralisierung der Stromerzeugung sowie der wachsenden volatilen Einspeisung von EEG-Anlagen zunehmend an Belastungsgrenzen. Dadurch auftretende Netzengpässe führen immer häufiger zur Abregelung bzw. Abschaltung, insbesondere von Windkraftanlagen – wohingegen die Nachfrage nach regelbaren Anlagen zunimmt. Ohne mehr Flexibilität für bidirektionale und fluktuierende Lastflüsse in der Netzinfrastruktur kann eine weitere erfolgreiche Integration von regenerativen Energien nur schwer realisiert werden.

Vor diesem Hintergrund rückt der Zusammenschluss von Energieverbrauchern und dezentralen Energieerzeugern und der Weiterentwicklung der bestehenden Verteil- und Übertragungsnetze zu einer intelligenten Netzstruktur im Rahmen des Smart Grids zunehmend in den Fokus.

Die Übertragungsnetzbetreiber planen beispielsweise den Bau von Gleichspannungskorridoren zwischen Emden/Borßum und Philippsburg (über Osterath), Brunsbüttel und Großgartach/Wilster und Grafenrheinfeld sowie zwischen Lauchstädt nach Meitingen, um den Windstrom aus dem Norden in den Süden transportieren zu können. Kleinere und mittelgroße Verteilnetzbetreiber investieren in der Regel in die Modernisierungs- und den Ausbauprojekte an bestehenden Netzen. Eine deutschlandweite Umsetzung von Smart Grids wird von über der Hälfte der im Rahmen der Studie befragten Netzbetreiber erwartet, allerdings frühestens ab 2016 oder deutlich später. Grund ist die abwartende Haltung der Verteilnetzbetreiber in Bezug auf Investitionen in neue Technologien. Besonders kleinere Netzbetreiber warten eher die Aktivitäten der großen Player und die Technologieentwicklung bzw. die Marktreife von Produkten und Dienstleistungen ab, weiterhin werden gesetzliche Vorgaben bzw. deren Spezifikation zur Standardisierung und dem Datenschutz gefordert.

Die Studie untersucht auf Grundlage einer Befragung der beteiligten Marktakteure sowie weiterem Desk Research aktuelle Maßnahmen zur Flexibilisierung der Stromnetze, die Möglichkeiten im Bereich der Energiespeicherung, die Marktrollen sowie die Marktentwicklung von Smart Grids. Damit bietet die Studie den Akteuren eine Orientierung für anstehende Geschäftsentscheidungen und hilft bei der Ausrichtung der zukünftigen Unternehmensstrategie in einem sich stark wandelnden Energiemarkt.

Die Studie beantwortet u. a. folgende Fragestellungen:

  • Welche gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen sind im Markt zu beachten?
  • Welche Kosten entstehen bei der Implementierung von Smart Grids?
  • Welche Produkte und Dienstleistungen werden im Rahmen von Smart Grids angeboten?
  • Wie hoch ist das Marktvolumen im Smart Grid und wie wird es sich entwickeln?
  • Wer sind die wesentlichen Marktakteure und Wettbewerber im Markt?
  • Welche Strategien ergeben sich für die einzelnen Marktakteure?
Ziele und Nutzen

Ausgehend von einer Beschreibung unterschiedlicher Rahmenbedingungen sowie aktueller Diskussionen werden die zu erwartenden Entwicklungspotenziale von Smart Grids, sogenannter „intelligenter Netze“ aufgezeigt. Neben dem Status quo in Bezug auf die eingesetzten Technologien und die damit verbundene Standardisierung wird die Entwicklung im Bereich Smart Grids aufgezeigt. Unter Berücksichtigung von Befragungsergebnissen erfolgt dies u. a. über eine ausführliche Betrachtung relevanter Technologien und Anwendungsfelder. Darauf basierend werden zur Ableitung und Umsetzung einer fundierten Strategie mögliche Handlungsoptionen aufgezeigt, wie Vorteile im entstehenden Handlungsfeld generiert werden können. Damit ermöglicht die Studie, das zukünftige Marktpotenzial intelligenter Netze realistisch einzuschätzen und geeignete Strategien zu entwickeln.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichten usw.) fließen für die Potenzialstudie knapp 30 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Energieversorger und Netzbetreiber
  • Technologieanbieter

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Erfahrungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Projekte, Wettbewerb und Entwicklungstrends.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Netzbetreibern und Energieerzeugungsunternehmen sowie Technologieanbietern, zukünftige Potenziale von Smart Grids in einer nachhaltigen, dezentralen Stromversorgung einzuschätzen und die eigene Strategie/Marktpositionierung vor diesem Hintergrund auszurichten. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie für Leiter der Bereiche Netzplanung, Netzleitstelle, Netzbetrieb und Netzmanagement.

Ãœber trend:research

Alles rund um trend:research
auf einen Klick!
Erfahren Sie mehr über das Institut und seine Leistungen.