Geschäftsprozesse und Marktpartnerkommunikation in der Energiewirtschaft (Geplant)

Regulierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen

Studiennummer: 14-0459 Studienbereich:AbrechnungStudienart: StrategiestudieSeitenzahl:ca. 900 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 3.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Infolge der Liberalisierung in der Energiewirtschaft werden zunehmend neue Akteure im Markt aktiv. Derzeit versuchen vor allem neue, unabhängige Messstellenbetreiber in den Markt einzutreten und sich zu etablieren. Dies erfordert neue Vertrags- und Kommunikationsbeziehungen unter den Marktakteuren.

Um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle bieten zu können, gilt es, eine einheitliche Kommunikation zwischen den Marktakteuren festzulegen. Somit wird der Markt bzw. die Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern durch vorgegebene Formate und Fristen bestimmt. Hierfür wurde ein erster Schritt bei der Festlegung der GPKE und GeLi Gas unternommen. In diesem Jahr folgen seit April die Umsetzung der MaBiS und ab Oktober die der WiM.

Bei den bevorstehenden Umsetzungen sind die Marktteilnehmer vor große Herausforderungen gestellt – in Bezug auf technische Fragen, das benötigte Know-how und damit verbunden auf die entsprechenden Mitarbeiter. Die neuen Festlegungen führen zu weiteren IT- und Prozess-anpassungen, wodurch ein erhöhter Personalbedarf und Kosten entstehen.

Zudem verlaufen die Anpassungen der Geschäftsprozesse nicht immer problemfrei und haben teilweise deutliche Auswirkungen auf die IT-Landschaft eines Energieversorgungsunternehmens (EVU).

Wie bereits im Rahmen der Untersuchung zur trend:research-Strategiestudie „Informatorisches Unbundling und Öffnung des Messwesens“ (2009) gezeigt werden konnte, bilden nach Ansicht der Marktakteure die IT-Kosten (Soft- und Hardware) sowie die Beraterkosten den größten Kostenfaktor bei der Umstellung.

Die vorliegende Strategiestudie zeigt neben rechtlichen Änderungen und möglichen Umstrukturierungen zudem auf, inwiefern hieraus Probleme für die Marktakteure erwachsen. Innerhalb der einzelnen betrachteten Geschäftsprozesse werden der Status quo der (geplanten) Umsetzung, die Regelungsinhalte sowie die Auswirkungen auf die Marktakteure untersucht. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung der Auswirkungen des informatorischen Unbundling und von Smart Metering auf den Datenaustausch. Zudem werden die Marktakteure sowie deren Vertragsbeziehungen untereinander aufgezeigt.

Vor dem Hintergrund der weiteren Anpassungen im Jahr 2011 (und darüber hinaus) bietet die Studie eine Antwort auf die Fragestellung, wie Netzbetreiber, Lieferanten, Messstellenbetreiber sowie alle Akteure, die ins Bilanzkreismanagement eingebunden sind, mit den gesetzlichen Anforderungen an ihre elektronischen Kommunikationsprozesse umgehen können . Die Studie bietet somit Ansätze für Energieversorger, ermöglicht aber auch Herstellern sowie Dienstleistern in der Marktpartnerkommunikation einen Überblick über den Stand der Anpassungen sowie über die Anforderungen aus EVU-Sicht zu erlangen.

Die Studie beantwortet u. a. folgende Fragestellungen:

  • Wie weit sind die einzelnen Unternehmen mit der Umsetzung der BNetzA-Anforderungen?
  • Welche Probleme bzw. Schwierigkeiten bestehen bei der Umsetzung?
  • Welche Auswirkungen haben die einzelnen Geschäftsprozesse auf die unterschiedlichen Marktakteure?
  • Welche Synergien können die Unternehmen bei der Umsetzung der Geschäftsprozesse nutzen?
  • Wer steht im Wettbewerb bei der Standardisierung der Marktpartnerkommunikation?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zusammenhang mit Geschäftsprozessen und der elektronischen Marktpartnerkommunikation in der Energiewirtschaft zu stellen sind. Ausgehend von einer Beschreibung relevanter Rahmenbedingungen sowie Vorgaben zum Datenaustausch auf Verbandsebene werden allgemeine Grundlagen zu Geschäftsprozessen dargestellt. Zudem erfolgt eine detaillierte Betrachtung der Geschäftsprozesse GPKE, GeLi Gas, MaBiS und WiM.

Innerhalb der einzelnen Geschäftsprozesse werden jeweils die wichtigsten Inhalte sowie der Status quo der Umsetzung und mögliche Probleme bei der Umsetzung aufgezeigt.

Zudem werden sowohl die Auswirkungen von Smart Metering auf die Wechselprozesse als auch eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Marktakteuren innerhalb der Studie betrachtet.

Im Rahmen der Vorstellung der einzelnen Geschäftsprozesse werden Erfahrungen anderer Marktteilnehmer dargestellt, wodurch eine gezielte Marktbetrachtung ermöglicht wird. Somit können einzelne Unternehmen eigene Strategien bzw. Vorgehensweisen in Verbindung mit den angesprochenen Themen ableiten.

Ein Überblick über ausgewählte Wettbewerber – Abrechnungsdienstleister, IT-Hersteller/-Dienstleister, Beratungsunternehmen – wird ebenso gegeben.

Hersteller von IT-Komponenten und Dienstleister können sich über Anforderungen der EVU informieren sowie optimierte Strategien umsetzen.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Strategiestudie ca. 60 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Akteure im Bilanzkreismanagement
  • Berater
  • Energieversorgungsunternehmen (Netzbetreiber, Lieferanten)
  • IT-Hersteller und -Dienstleister
  • Messstellenbetreiber/Messdienstleister

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mithilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Anforderungen, Erfahrungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Wettbewerb und Entwicklungstrends.

Zielgruppe

Die Strategiestudie richtet sich an Netzbetreiber, Lieferanten, Akteure im Bilanzkreismanagement, Messstellenbetreiber sowie IT-Hersteller und Dienstleister und hilft diesen Unternehmen, die weitere Entwicklung im Bereich Marktpartnerkommunikation einzuschätzen und die eigene Strategie/Marktpositionierung vor diesem Hintergrund auszurichten.

Der Nutzen ergibt sich vor allem für Vorstände, Geschäftsführung, Bereichsleitungen sowie die Abteilungen Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung.

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