Vehicle-to-Grid 2030 (Geplant)

Zwischen energiepolitischen Zielen und technischer Machbarkeit: Integration von Elektromobilen in die Netzinfrastruktur

Studiennummer: 13-0225 Studienbereich:NetzeStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.200,00 €
Broschüre:
 
Einführung

„Kernenergie und Kohlekraftwerke sind unverzichtbar“ – so die These mancher Experten zum kommenden nationalen Energiekonzept. Die Fluktuation der Einspeisung Erneuerbarer Energien sowie die mangelnden Speichermöglichkeiten werden u.a. als Argumente aufgeführt.

Hier kann ein Konzept einen wertvollen Beitrag leisten – „Vehicle-to-Grid“ (V2G) – und dabei zugleich einen riesigen Markt für Technologiehersteller, Automobilindustrie und Energieversorger eröffnen. V2G bezeichnet neben der Energieaufnahme der Akkus von Elektroautos in Starkstromzeiten die zeitweise Rückeinspeisung von Strom aus Elektrofahrzeugen in das Stromnetz. So könnten z.B. Schwankungen in der Windlast ausgeglichen werden. Verbände und Institutionen für Erneuerbare Energien fordern daher schon lange die Entwicklung des V2G-Konzeptes.

Neben dem Ausbau Erneuerbarer Energien kann V2G einen Beitrag zur Glättung des Lastganges oder Bereitstellung von Regelenergie leisten, als Reaktion auf schnelle Laständerung dienen oder Einsatz im Engpassmanagement finden. Grund genug für Energieversorger sich mit dem Thema und daraus erwachsenden Potenzialen ebenso vertraut zu machen wie Technologiehersteller. Neben den Batteriematerialien und der Batteriesystemtechnik stellt die Netzintegration die größte Herausforderung dar.

In der im Juli 2009 veröffentlichen trend:research-Studie „Elektromobilität – Chance für Energieversorger“ wurden für das Jahr 2020 1,1 Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen prognostiziert. Die vorliegende Studie untersucht in Form einer Roadmap die Herausforderungen und Chancen in Bezug auf die Stromnetze, die Elektrofahrzeuge in einem V2G-Konzept zur Folge haben.

Auf Basis eines umfangreichen Desk und Field Research gibt die geplante Studie Antworten auf wesentliche Fragestellungen, die im Zusammenhang mit V2G gestellt werden müssen, u.a.:

  • Ab wann lassen sich Elektroautos wirtschaftlich als Netzpuffer nutzen?
  • Welchen technischen Herausforderungen muss sich für dieses Ziel angenommen werden?
  • Wie viel Speicherkapazität ist im V2G-Konzept durch Elektrofahrzeuge zu erwarten?
  • Für welche Gruppen am Markt ist das Konzept interessant?
  • Wie lässt sich mit V2G Geld verdienen?
  • Welche Ergebnisse liefern Pilotprojekte?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Antworten auf zentrale Fragestellungen, die im Zusammenhang mit dem Konzept „Vehicle-to-Grid“ (V2G) zu stellen sind. Sie liefert fundierte Informationen über Chancen des Konzeptes für Technologiehersteller, die Automobilbranche, Energieversorger und Netzbetreiber.

Ausgehend von einer Beschreibung der relevanten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie aktuellen Diskussionen werden die Herausforderungen und zu erwartenden Entwicklungspotenziale des V2G-Konzeptes aufgezeigt. Neben einer Darstellung des Status quo eingesetzter Smart Grids-Technologien und unter Berücksichtigung der Marktdurchdringung der Elektromobilität werden Hemmnisse der Konzeptrealisierung diskutiert und auf der Basis einer umfangreichen Befragung und transparenten Analyse eine Prognose über Markt und Wettbewerb bis 2030 durchgeführt.

Damit ermöglicht die Studie das zukünftige Marktpotenzial des V2G-Konzepts realistisch einzuschätzen und geeignete Strategien zu entwickeln. Darauf basierend werden zur Ableitung und Umsetzung einer fundierten Strategie mögliche Handlungsoptionen und Anwendungsfelder aufgezeigt, um Vorteile eines entstehenden Marktes zu nutzen und zu den führen Akteuren in Europa zu zählen.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen für die Potenzialstudie ca. 80 strukturierte Interviews mit folgenden europaweiten Zielgruppen ein:

  • Netzbetreiber
  • EVU
  • Technologieanbieter (Netzleittechnik, Elektromobilitätstechnik, weitere)
  • Experten aus der Automobilbranche
  • Experten aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Erfahrungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Projekte, Wettbewerb und Entwicklungstrends.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Netzbetreibern und Energieerzeugungsunternehmen sowie Technologieanbietern, zukünftige Potenziale des Vehicle-to-Grid-Konzeptes einzuschätzen und die eigene Unternehmensstrategie/Marktpositionierung vor diesem Hintergrund auszurichten. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie für Leiter im Bereich Netze.

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