Smart Grids

„Stromnetze immer häufiger an Belastungsgrenze“, „Stromnetze entwickeln sich zur Achillesferse“, so und ähnlich lauten Pressemeldungen der jüngsten Vergangenheit, die auf zunehmend kritische Netzsituationen/Netzengpässe aufmerksam machen. Ursache sind ein zunehmender internationaler Stromhandel als insbesondere auch eine vermehrte unstete Stromeinspeisung durch dezentrale Erzeugungsanlagen (besonders die Integration neu zugebauter Windenergieanlagen). Weiter verschärft werden wird die Situation durch politische Weichenstellungen in Richtung fortschreitender Liberalisierung des Strommarktes und Intensivierung des Klimaschutzes.

In diesem Zusammenhang werden „Smart Grids“ als vielversprechender Ausweg diskutiert. Dabei handelt es sich um internetähnlich strukturierte Netzwerke, die durch den kombinierten Einsatz von Energie- und Informations- und Kommunikationstechnik eine abgestimmte Steuerung und Koordination zwischen Erzeugung, Netzbetrieb und Verbrauch ermöglichen. Diesbezüglich ist gar die Rede von einem bevorstehenden Paradigmenwechsel bei der Stromversorgung.

Doch wann und in welcher Höhe lassen sich Marktpotenziale auf den Smart Grid relevanten technologischen Teilmärkten (z.B. intelligente Netzleitsysteme) tatsächlich realisieren? Ergebnisse aus Befragungen von Netzbetreibern und Technologieanbietern lassen entsprechende Investitionen mittelfristig (bis 2015) erwarten. Langfristig stellen sich mehr als ein Drittel der Technologieanbieter sogar auf eine entsprechende Verlagerung ihrer zukünftigen Geschäftsausrichtung ein. Diesen und weiteren Kernfragen zur zukünftigen Marktentwicklung geht die Potenzialstudie „Smart Grids“ auf über 1.000 Seiten nach.

Es werden auf Basis eines umfangreichen Desk Research und über 75 Experteninterviews unter Netzbetreibern, Erzeugern, Technologieanbietern, Industrieverbrauchern sowie Vertretern von Fachverbänden und wissenschaftlichen Institutionen u. a. Markttreiber und –hemmnisse identifiziert und ein vertieftes Verständnis für den derzeitigen Status quo des Einsatzes von Smart Grids Technologien ermöglicht.

Darüber hinaus behandelt die Studie die folgenden Aspekte:

• Anforderungen an Smart Grids
• Erfahrungen aus Pilotprojekten (z.B. „virtuelle Kraftwerke“) aus dem In- und Ausland
• Potenziale die im Einsatz von „Smart Grids Technologien“ liegen
• Allgemeine, technologische und strategische Trends
• Chancen und Risiken für betroffene Marktakteure
• Aufzeigen möglicher strategischer Optionen für betroffene Marktakteure

Ausgehend von den aktuellen gesetzlichen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen und den zu erwartenden Entwicklungen werden die Entwicklungspotenziale intelligenter Netze aufgezeigt. Unter Berücksichtigung von Befragungsergebnissen erfolgt dies u.a. über eine qualitative Darstellung von Smart-Grids-Pilotprojekten sowie über eine ausführliche Betrachtung relevanter Technologien und Anwendungsfelder. Ausgehend von dieser Darstellung werden mögliche Handlungsoptionen aufgezeigt, wie Vorteile eines entstehenden Handlungsfeldes generiert werden können, um so zu den kommenden Gewinnern zu zählen.

Damit wird es möglich, gezielt eine eigene fundierte Strategie abzuleiten und umzusetzen und das eigene Unternehmen schon heute für die Zukunft fit zu machen.

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) sind für die Potenzialstudie 76 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen eingeflossen:

• EVU/ Netzbetreiber, Stadtwerke
• Kraftwerksbetreiber
• Betreiber zentraler Erzeugungsanlagen
• Betreiber dezentraler Erzeugungsanlagen
• Betreiber „virtueller Kraftwerke“
• Technologieanbieter (u.a. Anbieter intelligenter Netzleittechnik sowie Mess- und Zählgeräte)
• Experten aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Die Potenzialstudie hilft Netzbetreibern und Energieerzeugungsunternehmen sowie Technologieanbietern, zukünftige Potenziale intelligenter Netze in einer nachhaltigen, dezentralen Stromversorgung einzuschätzen und die eigene Strategie/ Marktpositionierung vor diesem Hintergrund auszurichten. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie für Leiter der Bereiche Netzplanung, Netzleitstelle, Netzbetrieb und Netzmanagement.